Nahtoderfahrungen (NDE) stellen seit Jahren ein Forschungsgegenstand dar, dessen Attraktivität nicht abzureißen scheint, zieht man die Anzahl der Neuveröffentlichungen zu diesem Thema in Betracht. Auch die Forschung zum Bereich drogeninduzierter außergewöhnlicher Erfahrungen hat zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen, nachdem sie für Jahrzehnte durch die staatliche Gesetzgebung in vielen Ländern verhindert worden war. Strukturelle Ähnlichkeiten in der Phänomenologie der Erfahrungen in beiden Bereichen legten nahe, einen wissenschaftlichen Vergleich anzustreben.
Eine in England und Belgien arbeitende Forschergruppe hat dies getan und die Ergebnisse ihrer Studie in Frontiers in Psychology veröffentlicht. Dreizehn Versuchspersonen wurden je ein Placebo und eine Dosis DMT gegeben. Im Anschluss daran hatten sie die Greyson-NDE-Skala auszufüllen. Damit konnten die Wissenschaftler Ähnlichkeiten mit typischen Erfahrungen, die beim Nahtoderleben gemacht werden, feststellen. Obwohl die Studie in ihre Aussagekraft aufgrund der angewandten Methodik und der kleinen Stichprobe beschränkt ist, stellt sie immerhin einen der ersten Versuche zu einem solchen Vergleich dar.