Die neue Studie des Monats ist dem Andenken an unser am 1. Januar dieses Jahres viel zu früh verstorbenes Mitglied Eckhard Etzold gewidmet. Ein zentrales Interesse seiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit anomalistischen Fragestellungen bezog sich auf die These eines möglichen Einflusses astronomischer Faktoren und geomagnetischer Aktivität auf den Ausgang von "Psi-Experimenten". Zur Untersuchung dieser These griff Etzold, der als lutherischer Pfarrer tätig war und sich die – nicht triviale – wissenschaftliche Methodik als Laie angeeignet hatte, auf schon vorhandene Datensätze von "Psi-Experimenten" zurück und analysierte sie unter der neuen Fragestellung.
Sein letzter Aufsatz zu diesem Themenbereich betraf die Mond-Schweifmagnetfeld-Hypothese, die für ihn ein wichtiger Baustein zum Verständnis der Problematik, "Psi-Experimente" zuverlässig replizieren zu können, darstellte. Die hoch signifikanten Ergebnisse seiner Analysen weisen zumindest in diese Richtung und stellen – so könnte man sagen – sein Vermächtnis als anomalistischer Forscher dar, das deutlich mit der Aufforderung verbunden werden sollte, diesen offensichtlich fruchtbaren Ansatz weiter zu verfolgen.