Die letzte Studie des Monats in diesem Jahr soll einem Thema gewidmet sein, mit dem mancher Fotografierfreudige in den nächsten Tagen konfrontiert werden könnte: den sogenannten "Orbs", die sich so gerne auf digitalen Bildern manifestieren und auf diversen einschlägigen Internetseiten heftig diskutiert werden.
Gary E. Schwartz und Katherine Creath bringen in dem hier vorgestellten Artikel einiges Licht in dieses Feld. In ihrem Experiment versuchten sie, "Orbs" mit Digitalkameras systematisch zu produzieren, zu replizieren und mögliche Mechanismen ihrer Entstehung zu untersuchen. Dazu verwendeten sie fünf verschiedene Digitalkameras und fertigten ca. 1000 Bilder an. Es gelang ihnen damit, die gängisten Mechanismen der Entstehung von "Orbs" aufzuklären. Allerdings sollte man die letzten Absätze des Aufsatzes nicht überlesen, in denen sie darauf hinweisen, dass es durchaus gelegentlich "Orbs" auf digitalen Fotografien gibt, die mit den von ihm vorgeschlagenen Modellen nicht erklärt werden können. Für solche optische Phänomene ist die Bezeichnung "Anomalie" nach dem jetzigen Stand der Kenntnis angemessen.