Im Jahr 1998 wurde das Global Consciousness Project eingerichtet, ein seither andauerndes Experiment, das von Roger Nelson entwickelt worden war und an dem sich derzeit ca. 100 Forscher und Ingenieure beteiligen. Mithilfe von Zufallsgeneratoren (fieldREGs), die weltweit und unabhängig an bis zu 70 verschiedenen Orten installiert sind bzw. waren, soll beobachtet werden, inwieweit Ereignisse von überregionaler Bedeutung Einfluss auf den Datenoutput von Zufallsgeneratoren (fieldREGs) haben. Dem Experiment liegt die These zugrunde, dass sich das Bewusstsein von Individuen bei gleichzeitiger starker emotionaler Erregung synchronisieren und eine Art „globales Bewusstsein“ bilden könne. Ein solches globales Bewusstsein soll, gemäß dem Ansatz der klassischen individuellen REG-Experimente, die Varianz des Outputs der Zufallszahlen signifikant erhöhen.
Nach inzwischen über 17-jähriger Laufzeit können interessante Befunde vorgewiesen werden. Ein wesentlicher methodischer Kritikpunkt am Projekt besteht darin, dass viele der ausgewerteten Ereignisse erst post hoc bestimmt werden konnten, da sie nicht vorhersagbar waren (Naturkatastrophen usw.). Allerdings gibt es auch Ereignisse, deren Termin vorherbestimmt ist und die dementsprechend zur Auswertung „vordefiniert“ werden können. Dazu gehören Massenveranstaltungen, die der Förderung der globalen Harmonie oder des Friedens gewidmet sind. Die vorliegende Studie des Monats gibt einen Überblick über die bisherigen Ergebnisse der bislang insgesamt 120 „vordefinierten“ Ereignisse zur Förderung der globalen Harmonie. Der Artikel ist von Brian J. Williams (Psychical Research Foundation) verfasst und bislang nur online verfügbar.
Brian J. Williams (2014). GCP Technical Note: Global Harmony 1998 – 2014