Das Institute of Noetic Sciences (IONS) macht immer wieder durch interessante Forschungsprojekte von sich reden, die neben äußerst kreativen Designs und einer durchdachten Methodologie oft genug auch durch bemerkenswerte Ergebnisse Aufsehen erregen. Der Grund dafür scheint nicht zuletzt in den herausragenden Forscherpersönlichkeiten zu finden sein, die für IONS unter der Leitung des Psychologen Dean Radin arbeiten. Mit der nun hier vorgestellten Studie des Monats wurde untersucht, inwieweit sich Behauptungen von Sensitiven und medial begabten Personen verifizieren lassen, nach denen diese beim Betrachten der Fotografie eines Gesichts erkennen können, ob die abgebildete Person noch lebendig oder schon verstorben ist. Eine starke Behauptung, die sofort eine ganze Reihe an methodischen Bedenken aufwirft.

Wie die Forschergruppe um den Erstautor Arnaud Delorme, einem u.a. auch an der University of California San Diego tätigen Neurowissenschaftler, diese Probleme methodisch kontrolliert, ist sehr spannend. Die in den Untersuchungen mit insgesamt 12 ‚sensitiven Personen‘ gewonnen Ergebnisse ebenfalls.

 

Delorme A, Pierce A, Michel L and Radin D (2016) Prediction of Mortality Based on Facial  Characteristics. Frontiers in Human Neurosciences 10:173. doi: 10.3389/fnhum.2016.00173