Die neuen Studie des Monats besteht aus zwei Teilen. Im Hauptteil gibt Stefan Schmidt einen Überblick zur Forschung, die den Zusammenhang von Meditation und Psi-Effekten untersucht. Obwohl solche Forschungsansätze bis in die 1960er Jahre zurückreichen und teilweise vielversprechende Befunde lieferten, erlangten sie nicht die Popularität wie etwa das 'Ganzfeld'-Paradigma.
Vielleicht wird sich das ändern, da sich in den letzten Jahren verschiedene Forschungsdisziplinen verstärkt den Effekten von (Achtsamkeits-)Meditation zuwenden.
Im ersten Teil des Aufsatzes, den man quasi als eine kleine Zugabe zu der Übersicht betrachten kann, wird auf eine amüsante Merkwürdigkeit in der Wissenschaftsgeschichte hingewiesen, deren provozierende Note, obgleich sie weit in die europäische Historie zurückreicht, keineswegs verblasst ist. Autoritätsgläubigkeit und unreflektiertes Tradieren von allgemein akzeptierten Befunden vermag nach wie vor das Wahrnehmungsvermögen zu beeinträchtigen, wie es bei der "Fliege des Aristoteles" der Fall war. Für die Forschungstätigkeit im Bereich der Anomalistik haben diese Überlegungen, wie Stefan Schmidt zeigt, eine besondere Relevanz.