In der Zeitschrift "Frontiers in Human Neuroscience" ist rezent ein Artikel zu Psi-Experimenten erschienen, die neben dem Versuch des Nachweises der Psi-Hypothese auch überprüfen wollten, ob neuronale Korrelate zu Psi-Prozessen in der Gehirnaktivität mittels bildgebender Verfahren nachgewiesen werden können. Obwohl fünf der sechs mit einer solchen Methodik durchgeführten Experimente signifikante, die Psi-Hypothese stützende Ergebnisse lieferten, ist deren Gesamtbewertung aufgrund methodischer Schwächen schwierig, wie die drei Autoren David Acunzo, Renaud Evrard (GfA-Mitglied!) und Thomas Rabeyron feststellen.
Sie nehmen dies zum Anlass, neben spezifischen Problemen solcher Untersuchungsdesigns generelle methodische Schwächen zu benennen, die den Wert solcher Experimente mindern können, und gruppieren sie in vier Kategorien. Diese sind auch für Laborexperimente mit anderen konzeptuellen Designs von Relevanz.
David J. Acunzo, Renaud Evrard & Thomas Rabeyron (2013): Anomalous experiences, psi and functional neuroimaging. Frontiers in Human Neuroscience 7:893. doi: 10.3389/fnhum.2013.00893 .