Anlässlich des 100. Geburtstags von Albert Hofmann, des Entdeckers des LSD, wurde vom 13. - 15. Januar ein Internationales Symposion "LSD - Sorgenkind und Wunderdroge" in Basel veranstaltet. Unter den vielen Vortragenden war auch Stanley Krippner, dessen Forschungsschwerpunkte im Bereich der Parapsychologie, der Psychologie veränderter Bewusstseinszustände und der Heilmethoden von Naturvölkern liegen. Sein Vortrag "LSD and Parapsychological Experiences" wurde diese Mal als Studie des Monats ausgewählt.
Der Hintergrund für die parapsychologischen Experimente mit VersuchsteilnehmerInnen unter dem Einfluss von psychoaktiven Substanzen wie Marihuana, LSD oder Psilocybin liegt in anekdotischen Berichten und in der Selbsteinschätzung von Nutzern über gesteigerte "paranormale Fähigkeiten" während der Wirkphase dieser Substanzen (siehe Charles T. Tart, 1993). Krippner brachte in seinem Vortrag einen Überblick über das Forschungsfeld mitsamt den damit verbundenen Problemen, aufgrund derer die Anzahl entsprechender Studien bisher sehr gering geblieben ist. Eine Forschergruppe um Dick Bierman hat in den 1990er Jahren zwei Experimente dieser Art durchgeführt. Sie sollen ebenfalls vorgestellt werden.
Stanley Krippner (2006): LSD and Parapsychological Experiences
Dick J. Bierman (2000): The Effects of THC and Psilocybin on Paranormal Phenomena