Der 1959 von dem Zoologen Bernard Heuvelmans geprägte Begriff "Kryptozoologie" soll die Suche nach "verborgenen", noch unentdeckten oder vielleicht irrtümlich als ausgestorben geltenen Tierarten bezeichnen. Das Themenspektrum reicht vom - dann tatsächlich wiederentdeckten - Quastenflosser ueber den 1936 mutmasslich ausgerotteten tasmanischen Beutelwolf bis hin den beliebten "Phantomen des Sommerlochs", Nessie und Yeti.
Die Gesellschaft für Anomalistik wird am 6. September 2003 in der Archenhold-Sternwarte in Berlin ein Fortbildungsseminar zu dieser Thematik veranstalten, zusammen mit der "Forschungsgemeinschaft Kryptozoologische Forschungen Berlin". Das Fortbildungsseminar ist für alle Interessierten offen, beachten Sie dazu bitte unser Tagungsprogramm mit Online-Anmeldemöglichkeit.
Aus Anlass dieses Seminars stellen wir heute eine "Studie des Monats" zur Diskussion, in der angebliche Sichtungen von Riesenhaien - die nach derzeitigem Kenntnisstand bereits vor 1,5 Millionen Jahren ausgestorben sein sollen - thematisiert werden. Das Beispiel verdeutlicht in idealtypischer Weise die grundsätzliche Problematik kryptozoologischer Forschung, die sich oft nur auf Augenzeugenberichte stützen kann, deren Zuverlässigkeit meist unklar ist.