Die aktuelle Studie des Monats hat den Zusammenhang zwischen dem Mondzyklus und dem Geschehen auf der Erde zum Thema. Während Effekte auf tierische Organismen gut nachgewiesen und wenig umstritten, wenn auch nicht durchgängig verstanden, sind, ist im Allgemeinen die wissenschaftliche Skepsis gegenüber behaupteten 'Mondeinflüssen' auf menschliches Verhalten sehr groß. Die überwiegende Zahl der Forschungsergebnisse widerspricht den alltagsweltlichen Berichten z.B. über verändertes Verhalten bei Vollmond.
Dass die Befundlage nicht ganz so klar ist, zeigt der Übersichtsartikel des Immunbiologen Michal Zimecki (Polish Academy of Sciences, Wroclaw) zu korrelativen Studien von Mondzyklus und der Physiologie bzw. dem Verhalten von lebenden Organismen. Zimecki weist auf eine Fülle von Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen hin, wobei er in der Regel nicht auf die deren methodische Qualität eingeht. Insofern ist der Artikel zunächst einmal als Anregung und Hilfe für eine weitere Beschäftigung zu verstehen. Die in den öffentlichen Medien von wissenschaftlicher Seite häufig zu vernehmende kategorische Verneinung jeglicher positiven Korrelation zwischen dem Mondzyklus und menschlichem Verhalten bzw. menschlicher Physiologie erscheint jedoch als unangemessen.