Da draußen - Neue Entwicklungen in der SETI-, SETA- und UFO-Forschung
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Die öffentliche Aufmerksamkeit für das UFO-Phänomen besteht nun seit 75 Jahren, nachdem der amerikanische Pilot Kenneth Arnold am 24. Juni 1947 eine Formation von neun halbmondförmigen, flachen Objekten südöstlich von Seattle beobachtete. Seither erfährt es eine komplexe und auch wechselhafte Rezeption seitens der Öffentlichkeit und Wissenschaft. Geheime und öffentliche Untersuchungen, Verschleierungsmanöver und Verschwörungstheorien, spektakuläre Sichtungsberichte und eine Vielfalt von Erklärungshypothesen prägen die moderne Geschichte dieses Phänomens.
Die wissenschaftliche Anomalistik beschäftigt sich seit ihren Anfangszeiten mit dem UFO-Thema, da es aus dem Rahmen des durch die Mainstream-Forschung abgesteckten Forschungsfeldes herausfällt. Unter den „Consulting Editors“ der ersten wissenschaftlichen anomalistischen Fachzeitschrift, dem Zetetic Scholar, findet sich dementsprechend der Astronom und Ufologe J. Allen Hynek.
Das in Wellen auftretende Interesse an der Frage nach der Wirklichkeit hinter dem UFO-Phänomen hat derzeit wieder eine starke Phase. Dieses Mal ist nicht wie in den 1950er Jahren ein „Kalter Krieg“ dafür verantwortlich. Die in den letzten Jahren exponentiell zugenommene Zahl der entdeckten Exo-Planeten mit lebensfreundlichen Bedingungen hat die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit extraterrestrischen intelligenten Lebens stark verändert. Außerdem kam es erneut zu bislang ungeklärten Sichtungen von „unidentified aerial phenomena“ (UAP), die nicht nur in der UFO-Szene ernsthaft diskutiert werden. Mancherorts wird sogar von einem Paradigmenwechsel im öffentlichen Umgang mit dem UFO-Thema gesprochen. Anlass genug, ihm eine Tagung der Gesellschaft für Anomalistik zu widmen.
Die Tagung richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit, soll aber auch dem Austausch der Experten dienen. Sie findet in Präsenz statt, erlaubt aber auch die Online-Teilnahme.