{slider Titelseite|closed}
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S. 162:
Editorial
{ln:Edgar Wunder}
S. 163-177:
Luzide Träume und analytische Philosophie
Peter Bernhard
{slider Zusammenfassung/Abstract|closed}
Zusammenfassung – Seit einigen Jahren wird die Möglichkeit so genannter „luzider Träume“ oder „Klarträume“ diskutiert. Dies sind Träume, in denen der Träumende weiß, dass er träumt. Die meisten Philosophen stehen diesem Phänomen nach wie vor skeptisch gegenüber. In diesem Artikel soll einerseits gezeigt werden, dass deren Kritik unzutreffend ist, andererseits soll eine gemeinsame Perspektive von Philosophie und Klartraumforschung aufgezeigt werden.
Schlüsselbegriffe: Luzide Träume – Klarträume – Philosophie – Traumargument – Skeptizismus – Verifikation
Abstract – During the last few years the possibility of „lucid dreams“ has been discussed. Lucid dreams are dreams in which the dreamer knows that he is dreaming. Most philosophers are still sceptical about this phenomenon. In this paper I want to show that their criticism is unconvincing and present a common perspective for philosophy and lucid dream research.
Keywords: lucid dreams – philosophy – dream argument – scepticism – verification{/sliders}
S. 178-237:
Im Niemandsland der Bewusstseinsforschung: Survival Research. Eine Übersicht
{ln:Andreas Sommer}
{slider Zusammenfassung/Abstract|closed}
Zusammenfassung – Obwohl die Frage nach der Möglichkeit eines Weiterlebens nach dem körperlichen Tode vom wissenschaftlichen Mainstream empirisch nie behandelt wurde, ist es üblich, deren Verneinung als wissenschaftlich gesichert hinzustellen. In diesem Aufsatz werden mögliche Gründe für die Dominanz dieses „Auslöschungsparadigmas“ aus einer wissenschaftssoziologischen und -historischen Perspektive diskutiert. Nach einem Versuch der Rehabilitation der Fallstudie als für die Survival- Forschung geeignete Methode der Datengewinnung werden Beispiele aus der Literatur angeführt. Als mögliche Auslöser für anscheinend survival-relevante Anomalien werden dissoziative, latent kreative und hypothetische Psi-Dispositionen erwogen und – unter Anwendung von Braudes „Argument aus der lähmenden Komplexität“ bezüglich der Selektivität und Konsistenz gewisser anomaler Leistungen – der Survival- Hypothese hinsichtlich ihrer Erklärungskraft gegenübergestellt. Unter zusätzlicher Berücksichtigung der von Mattiesen analysierten formalen Umstände motorischer und sensorischer Automatismen wird als Konsequenz die Berechtigung der Survival- Hypothese als Arbeitshypothese bestätigt, und Kriterien für künftige Forschungen werden vorgeschlagen.
Schlüsselbegriffe: Leben nach dem Tod – Parapsychologie – Wissenschaftssoziologie und Wissenschaftsgeschichte
Abstract – To date no empirical attempt at solving the problem of survival of bodily death has been made within the mainstream sciences. Nevertheless, the denial of survival is commonly presented as a scientific certainty. In this paper possible reasons for the dominance of the “extinction paradigm” are suggested from the point of view of the sociology and history of science. Single-case and field studies are found to be methodologically viable and appropriate for survival research if carried out under rigorous conditions. Examples from the existing literature are given. Issues of dissociation, latent creativity and hypothetical psi dispositions are considered as possible triggers of anomalies relevant to survival research. By applying Braude’s “argument from crippling complexity” regarding the selectivity and consistency of certain anomalistic performances, the super psi hypothesis is compared with the survival hypothesis in terms of explanatory power. As a result of and by considering formal aspects of motor and sensory automatisms as analyzed by Mattiesen, the survival hypothesis is found to be a valid working hypothesis, and suggestions for future research are made.
Keywords: life after death – parapsychology – sociology and history of science{/sliders}
S. 238-243:
Zur systematischen Auswahl von Versuchspersonen. Ein Interview mit Helmut Schmidt
Holger Bösch
{slider Zusammenfassung/Abstract|closed}
Zusammenfassung – Im April 1999 besuchte ich Dr. Helmut Schmidt für drei Tage in Mora (Neumexiko, USA). In dieser Zeit befragte ich ihn etwa 10 Stunden zu seinem wissenschaftlichen Lebenswerk. Da Schmidt als einer der herausragenden Versuchsleiter im Bereich der Zufallszahlengeneratorexperimente (RNG-Experimente) zur Psychokinese gelten kann, interessierte ich mich vor allem dafür, wie er seine Versuchspersonen (VPs) rekrutiert und motiviert hat, und wie er sein Vorgehen im Verhältnis zu anderen Forschern sieht.
Schlüsselbegriffe: Parapsychologie – Rekrutierung von Versuchspersonen
Abstract – In April 1999 I visited Dr. Helmut Schmidt for three days in Mora (New Mexico, USA). During these days I interviewed him for about 10 hours about his life’s scientific work. Because Schmidt can be regarded as one of the outstanding experimenters in the area of random number generator experiments (RNG-experiments) examining psychokinesis, I was particularly interested in how he recruited and motivated his subjects and how he appraises his approach in comparison to the approaches of other researchers.
Keywords: parapsychology – recruitment of test subjects{/sliders}
S. 244-256:
Stillschweigendes Wissen in der Remote Staring-Forschung. Ein Interview mit Marilyn Schlitz und Richard Wiseman
Caroline Watt, Richard Wiseman, Marilyn Schlitz
{slider Zusammenfassung/Abstract|closed}
Zusammenfassung – Zur Interpretation von „Experimentatoreneffekten“, die in der Parapsychologe häufig vorkommen, existieren zahlreiche konkurrierende Erklärungsmuster (siehe Palmer 1989a; 1989b). Mit zwei Forschern, die konsistent unterschiedliche Ergebnisse in Psi-Experimenten erzielten und ein gemeinsames Remote Staring- Experiment durchführten, bei dem diese Unterschiede erneut im Sinne eines Experimentatoreneffekts hervortraten, wurde ein hier transkribiertes und editiertes Interview geführt: Während Richard Wiseman regelmäßig keine Belege für Psi findet, gelangt Marilyn Schlitz tendenziell zu Ergebnissen, welche die Psi-Hypothese stützen. Die Veröffentlichungen zu ihren gemeinsamen Studien (Wiseman & Schlitz 1997; 1999) geben Aufschluss über das ähnliche Versuchsprozedere der beiden Forscher, beispielsweise hinsichtlich der technischen Ausstattung oder des Pools, aus dem die Versuchspersonen stammen. Leider sind jedoch kaum qualitative Information über die verschiedenen Weisen verfügbar, wie sich psi-fördernde und psi-behindernde Experimentatoren bei ihren Studien verhalten, beispielsweise vor dem Versuchsbeginn oder im Umgang mit den Versuchspersonen. Caroline Watt griff diese Thematik auf, indem Sie Interviews mit den beiden Experimentatoren aufzeichnete (zunächst gesondert, dann mit beiden gemeinsam), um bislang nur stillschweigend vorhandenes Wissen zu erhellen.
Schlüsselbegriffe: Parapsychologie – Experimentatoreneffekt – Remote Staring
Abstract – ‘Experimenter effects’ are common within parapsychology and are open to several competing interpretations (see Palmer 1989a, 1989b). Here we present an edited transcript of interviews with two researchers who have consistent track records in psi research, and who have conducted joint remote staring studies that continued to repeat their earlier pattern of results, thus demonstrating an experimenter effect: Richard Wiseman tends not to obtain evidence for psi, while Marilyn Schlitz tends to obtain results supporting the psi hypothesis. In their published joint studies (Wiseman & Schlitz 1997; 1999), information is given about the similarities in procedure between the two researchers, for example using the same equipment and participant pool. Unfortunately, there is very little qualitative evidence about the different ways in which psiconducive and psi-inhabitory experimenters carry out their studies – how they behave beforehand, how they interact with participants, etc. Caroline Watt tackled this issue by recording interviews with each investigator separately, and then together, to elucidate this previously tacit knowledge.
Keywords: parapsychology – experimenter effect – remote staring{/sliders}
S. 257-301:
Fortgesetzte Diskussionen zu früheren Beiträgen
Zu den gesammelten Kommentaren zum Aufsatz von Ingbert Jüdt, "Paläo-SETI zwischen Mythos und Wissenschaft", Zeitschrift für Anomalistik 3 (2003), S. 166-204:
- Ingbert Jüdt: Präastronautik als Neomythos
Zu den Beiträgen von Michael Schetsche und Gerd H. Hövelmann, "Zur Problematik der Laienforschung" bzw. "Laienforschung und Wissenschaftsanspruch", Zeitschrift für Anomalistik 4 (2004), S. 258-263 bzw. 5 (2005), S. 126-135:
- Horst Friedrich: Plädoyer für den Privatgelehrten – Zur Problematik der der Begriffe "Laienforschung" und "scientific community"
- {ln:Gerd H. Hövelmann}: Der "zurechtgemachte" Privatgelehrte
Zum Aufsatz von Jörg Dendl, "Karl den Großen gab es doch!", Zeitschrift für Anomalistik 4 (2004), S. 192-199
- Uwe Topper, Ilya U. Topper: Jörg Dendls weitere Irrtüme
Zum Aufsatz von Suitbert Ertel, "Astrologie und Psi. Eine Fallstudie verstärkt die Zusammenhangshypothese", Zeitschrift für Anomalistik 4 (2004), S. 52-68:
- Volker Guiard: Missverständnisse bezüglich der statistischen Auswertung
- Suitbert Ertel: Aus Unverständnis wird Missverständnis. Zu Volker Guiards partiellem Meinungswandel
Zum Aufsatz von Eckhard Etzold, "Ist die Existenz von Psi-Anomalien beweisbar?", Zeitschrift für Anomalistik 4 (2004), S. 14-25:
- Andreas Hergovich: Psi-Anomalien sind grundsätzlich nicht beweisbar
- Eckhard Etzold: Anomalien sollen nicht bewiesen, sondern verstanden werden
S. 302-311:
Die Rolle von Rezensionen in der Anomalistik
{ln:Gerd H. Hövelmann}
S. 312-370:
Rezensionen
- Timo Heimerdinger (2001): Tischlein rück' dich. Das Tischrücken in Deutschland um 1850
Rezensent: Uwe Schellinger - Linus Hauser (2004): Kritik der neomythischen Vernunft
Rezensent: Ingbert Jüdt - Wilhelm Kaltenstadler (2005): Griechisch-römische Antike oder Jüdisches Christentum – Wem verdanken wir die europäische Zivilisation?
Rezensent: Horst Friedrich - Kocku von Stuckrad (2004): Was ist Esoterik?
Rezensent: {ln:Gerhard Mayer} - Alexander Knorr (2004): Metatrickster. Burton, Taxil, Gurdjieff, Backhouse, Crowley, Castaneda
Rezensent: Stephan Bachter - Michael Heidelberger (2004): Nature From Within: Gustav Theodor Fechner and His Psychophysical Worldview
Rezensent: Jiri Wackermann - Annekatrin Puhle (2004): Das Lexikon der Geister
Rezensent: {ln:Andreas Sommer} - James Houran, Rense Lange (2001): Hauntings and Poltergeists: Multidisciplinary perspectives
Rezensent: Emil Boller - Stephan E. Braude (2003): Immortal Remains: The Evidence for Life after Death
Rezensent: Dieter Hassler - Harald Wiesendanger (2004): Wie Jesus heilen
Rezensent: Eckhard Etzold - Etzel Cardena, Steven Jay Lynn, Stanley Krippner (2000): Varieties of Anomalous Experiences: Examining the Scientific Evidence
Rezensent: Emil Boller - Nikola Boris Kohls (2004): Außergewöhnliche Erfahrungen – Blinder Fleck der Psychologie?
Rezensent: Suitbert Ertel - James E. Alcock, Jean E. Burns, Anthony Freeman (2003): Psi Wars: Getting to Grips with the Paranormal
Rezensent: Stephan Schmidt und Niko Kohls