Studie des Monats
- Gerhard Mayer
Der 1959 von dem Zoologen Bernard Heuvelmans geprägte Begriff "Kryptozoologie" soll die Suche nach "verborgenen", noch unentdeckten oder vielleicht irrtümlich als ausgestorben geltenen Tierarten bezeichnen. Das Themenspektrum reicht vom - dann tatsächlich wiederentdeckten - Quastenflosser ueber den 1936 mutmasslich ausgerotteten tasmanischen Beutelwolf bis hin den beliebten "Phantomen des Sommerlochs", Nessie und Yeti.
Weiterlesen: Probleme der Kryptozoologie - am Beispiel der Riesenhaie
- Gerhard Mayer
Was ist dran am Wünschelrutengehen? Die Antwort auf diese oft gestellte Frage, die uns in diesem Monat beschäftigen soll, ist nicht einfach. Bei sorgfältiger und unvoreingenommener Abwägung aller bislang dazu vorliegender wissenschaftlicher Studien - und dies sind nicht wenige - lautet das Urteil nämlich entgegen allen Apologeten pro und contra nach wie vor: Unentschieden!
- Gerhard Mayer
Dean Radin und Roger Nelson stellten vor kurzem eine Meta-Analyse aller zwischen 1959 und 2000 veroeffentlichten, insgesamt 515 Experimente zusammen, die 91 verschiedene Autoren zu der Frage unternommen hatten, ob der "Geist" einen direkten Einfluss auf "Materie" nehmen koenne - zuweilen als "Psychokinese" bezeichnet.
- Gerhard Mayer
In diesem Monat haben wir ausnahmsweise keine aktuelle Studie zur Diskussion ausgewählt, sondern einen "Klassiker", der bis heute die Diskussion um das UFO-Phänomen maßgeblich beeinflusst hat: Mitte der 60er Jahre finanzierte die US-Air Force mit 500.000 US-Dollar eine wissenschaftliche Studie zur Untersuchung des UFO-Phänomens, den 1968 erschienenen sog. Condon-Report. Der Hauptverantwortliche dieser umfassenden Abhandlung, der Physiker Edward Condon, kam dabei zur Schlussfolgerung, dass bei der Beschäftigung mit UFO-Berichten nichts Interessantes für die Wissenschaft herauskomme, weshalb er empfahl, von weiteren derartigen Studien abzusehen.
Weiterlesen: Der Condon-Report - eine UFO-Untersuchung kritisch betrachtet
- Gerhard Mayer
Eine jüngst in Ausgabe 1/2003 unserer Zeitschrift für Anomalistik publizierte Studie von Gerhard Mayer untersuchte insgesamt 2422 Presseartikel, die seit 1950 bis heute in den Printmedien "Der Spiegel" sowie "BILD" veröffentlicht wurden. Anhand zahlreicher Beispiele - etwa den Themen Hypnose, Placebo-Effekt, 'Alien-Obduktionen', dem bekannten Spukfall 'Chopper', dem russischen Psychokinese-Medium Nina Kulagina u.v.a.m. - wird illustriert, wie unangemessen und tendenziös diese beiden Pressemedien oft mit derartigen Themen umgehen: in beiden Fällen werden Fakten immer wieder verzerrt dargestellt, entweder um vermeintliche "Sensationen" aufzubauschen, oder um die Vorurteile von sich "aufgeklärt" dünkenden Menschen zu bekräftigen.
Weiterlesen: Der Umgang der Massenmedien mit Themen der Anomalistik