Studie des Monats
- Gerhard Mayer
Seit einigen Monaten sorgt ein bisher noch nicht veröffentlichter, aber zur Publikation in dem renommierten Journal of Personality and Social Psychology angenommener wissenschaftlicher Artikel für öffentliches Aufsehen und für einige Erregung in Wissenschaftskreisen. Dies nicht nur bei den interessierten Kollegen, sondern weit über die Grenzen der direkt betroffenen Fachdisziplinen hinaus. Es handelt sich um Daryl J. Bems Arbeit "Feeling the Future: Experimental Evidence for Anomalous Retroactive Influences on Cognition and Affect", die die Ergebnisse seiner Experimente zum Zusammenhang von zukünftigen, nicht vorhersagbaren Ereignissen auf zeitlich vorangehende (Re-)Aktionen zusammenfasst.
Weiterlesen: Evidenz für einen Einfluss zukünftiger Ereignisse auf das Verhalten?
- Gerhard Mayer
Die Zeit um den Jahreswechsel herum regt in vielen Menschen das Bedürfnis nach Bilanzierung und Ausblick an. Für die Gesellschaft für Anomalistik ergibt sich derzeit ein besonderer Anlass für eine Statusbestimmung, denn im zehnten Jahr des Bestehens der Zeitschrift für Anomalistik (ZfA) wurde mit dem Band 9 (die Zeitverzögerung ist eine hoffentlich bald behobene 'Anomalie'!) die erste von Gerd H. Hövelmann als verantwortlichem Redakteur betreute Ausgabe publiziert. Hövelmann nahm die Gelegenheit wahr, in seinem lesenswerten und bilanzierenden Editorial einige grundlegende Probleme der Anomalistik, unter anderem zur Bestimmung von dessen Gegenstand, anzusprechen. Nachdem man dies im Rahmen eines Editorials nur anreißen und nicht in einem angemessenen Umfang bearbeiten kann, habe ich einen Aufsatz als Studie des Monats gewählt, der ausschließlich diesem Thema gewidmet ist.
Weiterlesen: Wissenschaftliche Forschung zwischen Orthodoxie und Anomalie
- Gerhard Mayer
Weiterlesen: Der Einfluss von magischen Suggestionen auf das subjektive Erleben
- Gerhard Mayer
Zur Sommerzeit ist wieder einmal ein wissenschaftshistorisches Thema angesagt, das allerdings durchaus einen Bezug zu aktuell relevanten wissenschaftlichen und philosophischen Fragen hat. Es geht um die Diskursfigur des "psychophysischen Parallelismus", die an das Problem des Zusammenhangs von Psyche und Physis, oder moderner: von mind und matter geknüpft ist und im Laufe des 19. Jahrhunderts eine immense und über den Bereich der Wissenschaft hinausreichende Popularität erreicht – ähnlich wie es gegenwärtig mit manchen Thesen der Fall ist, die von den Neurowissenschaften generiert worden sind.
Weiterlesen: Aufstieg und Fall des psychophysischen Parallelismus
- Gerhard Mayer
Aus aktuellem Anlass habe ich einen Artikel zur Studie des Monats ausgewählt, der den Fußball in Afrika zum Thema hat. Der amerikanische Politikwissenschaftler und Afrika-Experte Michael G. Schatzberg wählt in seinem Aufsatz den Bereich des Fußballs aus und nimmt ihn als einen Mikrokosmos, um daran die Gleichzeitigkeit verschiedener Kausalitätsmodelle zu demonstrieren. Wissenschaftliche Rationalität besteht gleichermaßen neben einer Rationalität, die sich auf "übernatürliche Kräfte" beruft.
Weiterlesen: Fußball in Afrika und die Frage nach Erfolg und Misserfolg